Die Negativserie geht weiter, auch gegen Bielefeld konnte man keinen Sieg einfahren. Der Absteiger wartet nun seit drei Spieltagen auf einen Sieg, die nüchterne Bilanz: ein Unentschieden, zwei Niederlagen, ein geschossenes Tor und sechs Gegentore! Eine Horror-Bilanz. Die Verantwortlichen hatten vor Saisonbeginn das Ziel Wiederaufstieg als „nicht alternativlos“ bezeichnet – und dem Team somit Zeit verschafft. Spätestens seit gestern wissen wir auch warum…
Dabei fing das Spiel eigentlich vielversprechend an. Hannover 96 stand kompakt, ging früh auf den Gegner drauf und erspielte sich offensiv einige gute Szenen. Es war Zug im Spiel von 96, genau dies hatte man die Partien zuvor vermisst. Wichtigste Anspielstationen waren die Außenbahnen, nahezu jeder Angriff lief über Muslija oder Teuchert. Slomkas taktischer Schachzug, Waldemar Anton in das zentral-offensive Mittelfeld zu stellen, kam überraschend, doch seine Zweikampfmentalität und sein Biss tat dem Angriffsspiel gut. Mit einem Volley-Hammer hätte er die Roten beinahe in Führung gebracht. Der Offensive ist generell kein Vorwurf zu machen, ihr kann man die Niederlage nicht ankreiden. Sicherlich hätte man aus den sechs Torschüssen mehr machen können – allen voran im zweiten Durchgang ging nach vorne nicht mehr viel – dennoch lag das Problem anderswo.
Schusseligkeiten in der Abwehr vermiesen das Heimspiel…
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Die größte Baustelle war die Defensive. Der ins Mittelfeld gerückte Anton wurde durch Felipe ersetzt, diese Variante dürfte Slomka wohl nicht noch einmal aufstellen. Nach einer guten Anfangsphase ließ die Hintermannschaft schnell nach, über die Außenbahnen ließ man die Bielefelder immer wieder kommen. Man konnte von Glück reden, dass die meisten Flanken viel zu zentral kamen und Zieler diese abfangen konnte. Eigentlich sollte man meinen, dass die groß gewachsenen Spieler von Hannover 96 gut für das eigene Kopfballspiel sind, doch dieser Vorteil hat man überhaupt nichts gebracht: Wir schreiben die 32. Minute, Freistoß für Bielefeld an der 96-Strafraumgrenzen. Die Bielefelder Standard-Stärke ist allgemein bekannt, aber ein Glück hat man mehrere 96-Spieler, die mit dem 1,94-Mann Klos mithalten können, beispielsweise Franke (1,93), Felipe (1,93) oder Weydandt (1,95). Aber Pustekuchen, die Hannover-Verteidigung ist komplett orientierungslos und stellt Jannes Horn gegen Klos auf, der Größenunterschied beträgt knapp 10 Zentimeter. Fast schon folgerichtig nickt Klos zum 1:0 für die Arminia ein. Ein Fehler, der nicht passieren darf!
Noch schlimmer ist jedoch der zweite fatale Patzer, wieder ist die schlechte Abstimmung in der Abwehr der Auslöser. Trainer Slomka hatte gerade zum Angriff geblasen und mit Marvin Duksch (für Edgar Prib) einen zweiten Angreifer eingewechselt. Wenige Sekunden später ist das Spiel gelaufen. Wir schreiben die 64. Minute, erneut ist Fabian Klos der Hauptprotagonist für Bielefeld. Der 31-Jährige sieht sich im 96-Strafraum vier Hannover-Verteidigern gegenüber, eigentlich eine einfache Aufgabe für die Defensivspezialisten. Nicht aber für Hannover. Aufgrund schlechter Absprache geht Felipe total ungestüm in den unnötigen Zweikampf mit Klos und haut ihn regelrecht um. Der Schiri gibt korrekterweise den Elfmeter, Voglsammer trifft zum 2:0. Die einzige Entschuldigung für Felipe könnte sein, dass er nicht wusste, dass noch drei Verteidigerkollegen hinter ihm standen, doch solche Fehler passieren normalerweise nicht einmal in der B-Jugend.
Das nächste Spiel findet bereits am Freitag statt, dann geht es zum Tabellen-16. aus Kiel. Der Aufstieg ist schon jetzt weit entfernt, doch wenn man in Kiel nicht gewinnt, geht es fast schon darum, das Durchreichen in die dritte Liga zu verhindern. Fest steht nur eins, bei Hannover muss sich ganz viel ändern!
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Das größte Problem dürfte auf der Bank sitzen und heißt Mirko Slomka. Mal wieder komplett vercoacht.
Gekrönt von der zweiten GR Karte, die wie bereits in Stuttgart, mit Ansage kam. Lerneffekt = null.
Das Team ist sichtbar nicht sicher im Wechsel der Systeme mit 3er und 5er Abwehrreihe. Warum kein klares 4-4-2?
Unsere Standarts sind lächerlich – sowas kann man trainieren. Konditinelle Defizite sind offensichtlich.
Der Kommentar von Klos: "wir haben mehr Druck erwartet" rundet das Armutszeugnis ab.
Diese Trainerverpflichtung war ein Flop mit Ansage.
Naja, vielleicht baut das Team eine neue Serie von Ina Aogo wieder auf. "Jetzt packe ich wirklich komplett aus" oder so ein Mist. Ggf sollte jemand dem Spieler mal stecken das dieser mediale Blödsinn der Mannschaft derzeit gewiss nicht hilft.
96 ist zur Zeit nur noch peinlich – auf allen Ebenen.
Ich hatte mich für die nächste Saison schon auf Spiele gegen Peine-Ost eingestellt. So wie es derzeit aussieht, wird es wohl aber nicht dazu kommen, da beide Vereine die Liga wechseln werden.
Ja stimmt , dass größte Problem ist Mirko Slomka – solange der Trainer auf der Bank sitzt ,wird es nicht besser – kein System erkennbar – die Auswechslungen – ohne Verstand – dritte Liga – wir grüßen