Premiere für Hannover 96: Erstmals gab es in dieser Saison zwei Erfolge am Stück. Im Merck Stadion am Böllernfalltor, derzeit eine Baustelle wegen des Umbaus in eine reine Arena, gewannen die „Roten“ dank eines Doppelpacks von Marvin Ducksch verdient mit 2:1 (1:0).
Und es war nicht die einzige Neuerung: Zum ersten Mal in dieser Saison spielte Hannover 96 in zwei aufeinanderfolgenden Partien mit derselben Aufstellung – Trainer Kenan Kcoak nahm also in der Startelf keine Veränderungen im Vergleich zum 4:0 gegen den SV Sandhausen vor.
Die Begegnung spielte sich für lange Zeit in der neutralen Zone ab. Beide Mannschaften standen stabil in der Defensive und leisteten sich praktisch keine Fehler – in der Regel ist dies die Basis für ein Spiel, in dem sich kaum Torchancen ergeben.
Die erste Gelegenheit überhaupt besaß Marvin Ducksch. Jaka Bijol konnte den Ball bei der Darmstädter Spieleröffnung abfangen und passte direkt in die Spitze auf Ducksch, der jedoch mit Vollspann knapp vorbei schoss (30.). Auf der Gegenseite hatte der Topstürmer der „Lilien“, Serdar Dursun, eine Chance, als er den Ball unter Bedrängnis von Timo Hübers per Direktabnahme übers Tor jagte (37.). Für das 0:1 sorgte schließlich Ducksch (45.), der einen Freistoß traumhaft über die Mauer ins Netz schlenzte. Zuvor war Genki Haraguchi 20 Meter vor dem Tor gefoult worden.
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Auch der Beginn der zweiten Halbzeit verlief gut für die Gäste. Zunächst vergab Kingsley Schindler noch aus spitzem Winkel das 0:2. Wenige Minuten später attackierten die „Roten“ erneut früh, Haraguchi trennte Lars Lukas Mai vom Ball. Ducksch zog sofort ab und überwand Marcel Schuhen zum 0:2 (50.). Es war der Auftakt zur besten Phase der Hannoveraner, die die Partie gegen die bedenklich wackelnden Darmstädter hätten entscheiden können. Dominik Kaiser (52.) und Valmir Sulejmani (57.) scheiterten am glänzend reagierenden Schuhen.
Erst in der 63. Minute musste 96-Keeper Michael Esser, der in der Darmstädter Bundesliga-Saison 2016/2017 im SV-Tor gestanden hatte und den Abstieg nicht verhindern konnte, erstmals eingreifen. Esser hielt einen Kopfball fest von Felix Platte, kurz zuvor für Dursun eingewechselt. Nur 60 Sekunden später verpasste Platte bei einer Großchance den Anschlusstreffer, scheiterte erneut an Esser. Das 1:2 gelang dafür per Abstauber Aaron Seydel (68.), der ebenfalls mit seiner Einwechslung für frischen Wind sorgte.
Die 98er drängten immer mehr auf den Ausgleich. In der 80. Minute lenkte Esser einen Schuss von Fabian Schnellhardt über die Querlatte. Jedoch hätte Hendrik Weydandt kurz danach auch für das 1:3 sorgen können. Nach ziemlich genau 96 Spielminuten, auch bedingt durch eine Unterbrechung nach einer Verletzung von Esser, pfiff Schiedsrichter Patrick Alt die Begegnung ab.
„Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht. Ein Riesenkompliment an die Jungs. Wir sind auf einem guten Weg, haben den Vorsprung über die Zeit gebracht – das zeigt, wie weit wir schon sind“, sagte Matchwinner Marvin Ducksch, der das Stürmerduell gegen Dursun klar für sich entschied, nach dem Spiel.
Hannover 96: Esser – Muroya, Franke, Hübers, Hult – Kaiser (90.+2 Basdas), Bijol – Schindler (90.+2 Ochs), Haraguchi, Sulejmani (71. Weydandt) – Ducksch (81. Muslija)
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