Auf geht´s ins Europapokal-Abenteuer: Hannover 96 steigt in die Gruppenphase ein und hat zum Auftakt Standard Lüttich zu Gast. All dies ist auf den Tag genau zehn Jahre her. Mit einer Serie blicken wir auf die verrückte und zugleich erfolgreiche Reise der „Roten“ zurück, als die 96er in der Saison 2011/2012 (fast) Europa eroberten. Im ersten Teil dieser Serie hatten wir am 25. August das Rückspiel in Sevilla betrachtet, als die Hannoveraner auf den Tag genau vor zehn Jahren den Einzug in die Gruppenphase schafften. Heute geht es also mit dem zweiten Teil weiter.
Am ersten Spieltag der Gruppe B kommt es am 15. September 2011 gleich zum Duell mit dem Gruppenkopf der Staffel. Die Belgier aus Lüttich, gegen die ein Treffen innerhalb dieser Europapokal-Saison Standard werden sollte, treten in der AWD-Arena an. Kurios: In der damaligen Mannschaft von Lüttich stehen zwei Spieler, die später das Trikot von Hannover 96 tragen werden. Felipe, der in dieser Partie in der 57. Minute eine gelbe Karte erhält und damit schon einen Vorgeschmack auf seine rustikale Spielweise später bei 96 liefert, und Sébastien Pocognoli sorgen aber für eine Partie ohne Gegentor.
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Der defensivstarke belgische Pokalsieger lässt nämlich nur wenige Chancen der zumeist ideenlos angreifenden Niedersachsen zu. Statt begeisternden Fußball sehen die 43.000 Zuschauer über weite Strecken nur biederes Handwerk. Knapp einen Monat nach den Fußball-Festen gegen den FC Sevilla ist 96 in der grauen Realität der Europa League angekommen.
Zwar erspielen sich die Gastgeber Feldvorteile, doch zündende Ideen und klare Torchancen sind Mangelware. Immer wieder fehlt die Präzision beim letzten Pass. Auch die Rückkehr des verletzten Mohammed Abdellaoue bringt keinen Schwung in den Angriff. Der Norweger wirkt noch nicht fit nach seiner Oberschenkelverletzung, wird zur Pause durch Ya Konan ersetzt. So ist der Lattentreffer nach einer Einzelaktion von Jan Schlaudraff noch die einzige nennenswerte Aktion.
Nach der Pause wird die Überlegenheit des Bundesligisten noch größer. Aber am Bild ändert sich nichts. In der Schlussphase bringt der eingewechselte Moritz Stoppelkamp den lange vermissten Schwung in das Spiel der Gastgeber. Sein Schlenzer in der 83. Minute fliegt am Standard-Gehäuse vorbei.
Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Pogatetz, Haggui, Rausch – Chahed, Pinto (75. Hauger), Schmiedebach (82. Stoppelkamp), Stindl – Schlaudraff, Abdellaoue (46. Ya Konan)
Dieser Teil unserer Europapokal-Serie ist bereits erschienen:
25. August 2011: Hannover 96 schafft den Coup in Sevilla
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