Dank Sonny Kittel: Schaub darf sich bei Hannover 96 weiter entfalten

Neben Marcel Halstenberg schwirrte lange Zeit ein zweiter großer Name im 96-Universum: Sonny Kittel. Nach seinem Vertragsende beim kleinen HSV spielte man mit dem Gedanken, den offensiven Mittelfeldspieler an die Leine zu lotsen. Heute nun Kittels Wechsel zum polnischen Klub Rakow – ein Glück…

Ich will das Talent von Kittel gar nicht verrufen, vor allem die Rückrunde des 30-Jährigen mit fünf Toren und zwei Vorlagen war stark. Aber wir haben einen noch frischeren, agileren und torgefährlicheren Spieler für genau dieselbe Position – Louis Schaub. Und ein Glück wird ihm diesmal kein Spieler vor der Nase gesetzt, denn eine Doppel-10 wäre äußerst unrealistisch gewesen.

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Das Testspiel gegen den MSV Duisburg (3:0) hat gezeigt, dass die Leistungen von Schaub in der Rückrunde kein positiver Ausrutscher waren. Mit Kreativität, Spielwitz und der nötigen Ballbeherrschung glitt er wie ein warmes Messer durch die buttrige Hintermannschaft der Duisburger. Der Österreicher hat nach neun Scorerpunkten aus 12 Ligaspielen eine sichtlich breite Brust, die ihn schon die gesamte Vorbereitung begleitet und die er – da bin ich mir sicher – auch mit in die kommende Spielzeit tragen wird. In seiner derzeitigen Verfassung dürfte er zu einer zentralen Stellschraube heranwachsen und maßgeblicher Vorbereiter für Teuchert werden.

Unnötigen Konkurrenzkampf, etwa mit Kittel, hätte es an dieser Stelle absolut nicht gebraucht. Egal was an diesem Gerücht dran war, Stefan Leitl und Marcus Mann können dankbar sein, dass Kittel die kritische Entscheidung selbst übernommen und die Roten vor vollendete Tatsachen gestellt hat.

Wir können uns auf ein Mittelfeld-Gespann mit Schaub als Leader freuen, die nötige Erfahrung und Ruhe wird er ausstrahlen können. Keine Hektik, sondern sachliche Kompetenz – der richtige Weg!