Präsident Martin Kind im Interview über die ersten Maßnahmen nach dem Aufstieg

Martin Kind im Gespräch mit 96Freunde. Foto: Getty Images

Spannende Aussagen über den Aufstiegskampf, die Arbeit von Horst Heldt und die ersten Maßnahmen im Falle eines Aufstiegs: 96-Präsident Martin Kind im Exklusiv-Interview mit 96Freunde-Gründer Dennis Draber.

Herr Kind, was wünschen Sie sich fürs Wochenende?

Wir erkämpfen uns einen klaren Sieg – und Union Berlin gewinnt gegen Braunschweig. Am vergangenen Spieltag hatte Eintracht Braunschweig viel Glück, denn der Gegner 1860 München hat große Chancen liegen gelassen. Beim 3:2-Sieg von Stuttgart hingegen hat man den unbedingten Siegeswillen der Spieler gesehen: Der späte Stuttgarter Siegtreffer war nicht nur reines Glück, die Spieler haben den Sieg erzwungen. Diese Einstellung wünsche ich mir von unserer Mannschaft für die restlichen Spiele der Saison auch.

Der neue Sportdirektor Horst Heldt ist seit genau zwei Monaten bei Hannover. Wie ist Ihr Eindruck von seiner Arbeit?

Herr Heldt war von Anfang an heiß auf diesen Job. Aber nicht weil er gemusst hätte, denn er hätte ja auch einfach warten können, bis ein Erstligist bei ihm anklopft. Nein, Horst Heldt identifiziert sich mit diesem Klub: Hannover 96 ist ein Verein mit Tradition und lebendigem Umfeld, hat eine intakte Infrastruktur und kurze Entscheidungswege. Das alles war für Herrn Heldt wichtig. Er ist mit Herzblut bei der Sache! Ich bin sehr froh, diese Entscheidung getroffen zu haben: Die Initiative ging dieses Mal allein von mir aus. Ich habe mir nicht von externen Beratern hineinreden lassen, sondern mich lediglich mit dem Aufsichtsrat über die Vorgehensweise abgestimmt. Deshalb ist auch nichts im Vorfeld nach außen durchgesickert.

Falls Hannover den Aufstieg packen sollte – was würden die ersten Maßnahmen sein, die Sie ergreifen, sobald der Aufstieg fest steht?

Zunächst mal wollen wir den Aufstieg feiern, sobald er feststehen sollte! Wir planen keine riesige Feier, das wird dann spontan sein, ohne einen pompösen Rahmen, aber mit ehrlicher Freude. Doch bis dahin warten noch drei Wochen harte Arbeit. Wir werden dann unmittelbar mit allen Spielern Gespräche über die Zukunft führen. Wir haben auch bereits ein paar kurze Vorgespräche mit einigen Spieler gehabt, die werden wir dann sehr zügig zu einem Ende bringen.

Interview: Dennis Draber

 

1 Kommentar

  1. Ich finde es gut, dass Herr Kind bei solch wichtigen Entscheidungen auf sein Bauchgefühl vertraut. Er kennt den Verein halt doch am besten! Was passiert, wenn man dahergelaufene Externe ans Ruder lässt, hat man zum Beispiel gut bei Ilja Kaenzig gesehen. Von daher gut, wenn Kind weiter die Fäden in der Hand hält!

    Ich persönlich habe bei Horst Heldt ebenfalls ein gutes Gefühl 🙂 Auch wenn er kein Hannoveraner von der Herkunft her ist, fühlt es sich an, als wäre er schon lange hier. Er scheint die Stadt zu mögen. Von daher viel Erfolg an alle Verantwortlichen!!

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