Die Euphorie hat nach der Niederlage gegen Aufsteiger Hansa Rostock einen ordentlichen Knax erhalten. Nun geht es gegen die nächsten Nordlichter, am Samstag wartet Regionalligist Eintracht Norderstedt in der ersten Runde des DFB-Pokals. Die ungeliebte erste Runde, für Hannover 96 war es in der jüngeren Vergangenheit oft eine große Hürde – teilweise sogar zu groß. Seit der Saison 09/10 scheiterten die Roten bereits dreimal in der ersten Runde, jedes Mal hatte man die Favoritenrolle inne. Ein solch herber Rückschlag soll unbedingt verhindert werden…
Der Einzug in Runde zwei des deutschen Pokalwettbewerbs ist fester Bestandteil der Planungen von Hannover 96, doch die hoch motivierten Spieler aus Norderstedt sollte man keinesfalls unterschätzen. Einer sollte dies besonders gut wissen: Trainer Jan Zimmermann. Mit dem TSV Havelse trat er oft zum Duell gegen die Eintracht an, aus sechs Spielen holte er jedoch nur einen Sieg (3 Unentschieden, 2 Niederlagen). Auch das einzige Duell gegen Norderstedt-Coach Jens Martens ging verloren.
Die Voraussetzungen sind jetzt natürlich komplett andere, den zwei-Klassen-Unterschied soll man nach eigenen Ansprüchen auf dem Platz auch sehen. Zur Verwirklichung dieses Begehrens wird Zimbo die Bestbesetzung auflaufen lassen. Einzig zwischen den Pfosten wird es einen geplanten Wechsel geben. Wie wir es aus den letzten Jahren gewohnt sind, darf sich der zweiten Keeper im Pokalwettbewerb beweisen. Für den Norweger Martin Hansen bedeutet dies den vierten Einsatz im roten Trikot. Ein schlechtes Omen ist dies aber keinesfalls.
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Nicht mit von der Partie werden außerdem Frank Evina (Aufbautraining), Grace Bokake, Linton Maina (Quarantäne) und Simon Falette (Blessur aus dem Hansa-Spiel) sein. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Sebastian Kerk. Der Neuzugang hat Beschwerden an der Achillessehne, hier will man natürlich kein Risiko eingehen. Unter Umständen muss die zusätzliche Belastung vermieden werden. Zurück im Team ist dafür Mittelfeldspieler Tim Walbrecht, der nach seinem Leihgeschäft zu Wehen Wiesbaden (13 Einsätze in 20/21) auf sein Profitdebüt pocht.
Mit einem, bestenfalls souveränen, Sieg will sich Hannover 96 auch ergebnistechnisch berappeln. Mental hat man die Niederlage gegen Rostock bereits abgehakt. Die Favoritenrolle nimmt man gerne an. Der Gegner aus Norderstedt liebt die Rolle des Underdogs, das Match gegen die Roten entfacht Vorfreude im gesamten Umland. Seit dem Regionalligaaufstieg im Jahr 2013 qualifizierte man sich viermal für den Pokal, die bisherigen drei Erstrundenpartien gingen verloren. Für die 78.000 Einwohner-Stadt ist bereits die erste Runde ein absolutes Highlight, gegen Fürth (1:4, Saison 16/17) und Bayer Leverkusen (0:7, Saison 20/21) hatte man jedoch keine Chance. Gegen den Bundesligisten VfL Wolfsburg stand man in der Spielzeit 17/18 kurz vor der Sensation, am Ende stand ein unglückliches 0:1. Eine solche Sensation will man nun nachholen, die Landeshauptstädter dürften etwas dagegen haben.
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