Viel Positives kann man aus der zurückliegenden Spielzeit nicht mitnehmen. Die zwei Derbysiege sind mit Abstand das Beste, das Endresultat verschönern sie aber nur bedingt. Trotz eines mageren 13. Tabellenplatzes gab es auch in der Spielzeit 20/21 einige Akteure, welche aus der Masse herausstachen und unser Team vor schlimmeren bewahrten. Auf Facebook und Instagram habt ihr euren 96Freunde – Man of the Season gewählt, das Ergebnis spricht eine klare Sprache…
Mit 53,7 Prozent aller Stimmen habt ihr Genki Haraguchi die Ehre erwiesen, ein perfektes Abschiedsgeschenk für unseren Mittelfeldregisseur. Mit neun Treffern und sieben Vorlagen hatte er einen großen Anteil an den 42 Punkten, noch wichtiger war jedoch sein agiler Spielstil auf dem Platz. Der Japaner stand in allen 34 Spielen in der Startelf und sammelte 99 Prozent aller möglichen Spielminuten. 96-Bestwert. Im offensiven Mittelfeld war der 30-Jährige oft der gesuchte Dosenöffner, das vergeigte Saisonziel ist definitiv nicht ihm vorzuwerfen.
Sein aggressives Auftreten wird den Roten in der kommenden Spielzeit definitiv fehlen. Durchschnittlich suchte Haraguchi in dieser Spielzeit 8,4 Offensivduelle pro Partie, die 2,86 progressiven Läufe pro Spiel bestätigen sein Torinstinkt und seine Voraussicht. Bei 24 Pässen pro Spiel lag seine Passquote bei guten 78 Prozent – auch in Bedrängnis behielt der Nationalspieler die Ruhe und die Übersicht. In Sachen Steilpässe (4,79) machte ihm ebenfalls keiner etwas vor. Selten hat der Begriff „Mittelfeldmotor“ so gut gepasst. Genki Haraguchi war einer der herausragenden Kämpfer im Trikot der Roten, sein Abschied schmerzt enorm.
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Seine Absicht ist dabei völlig nachzuvollziehen. Mit Hannover 96 hat er die Mission Aufstieg zweimal verfehlt, mich persönlich hat sein Verbleib hin zu dieser Saison bereits positiv überrascht. Gegen Ende seiner Laufbahn möchte er nun noch einmal im Oberhaus auflaufen, einen konkreten Verein nannte er noch nicht. Wir sind uns jedoch sicher, dass ihm genug Angebote vorliegen. Ausgebildet wurde Genki bei Urawa in seiner Heimat Japan. Im Sommer 2014 wagte er den Schritt nach Deutschland und schloss sich Hertha BSC Berlin an. Schnell fasste er beim Bundesligisten Fuß und entwickelte sich zum Stammspieler. Nach vier Jahren in der Hauptstadt ging es zunächst nach Düsseldorf, ehe es die Nummer zehn an die Leine verschlug.
Insgesamt durften wir Haraguchi 98-Mal im roten Dress auflaufen sehen, hierbei gelangen ihm 31 Scorerpunkte. Auch nach dem Abstieg hielt er uns die Treue, ein wahrer Vorzeigeprofi. Uns bleibt nicht viel anderes übrig als Danke zu sagen. Danke für drei wundervolle Jahre, wir werden dich definitiv in guter Erinnerung behalten. おかげさまで元気! Auf den Plätzen zwei und drei landeten unser Topscorer Marvin Ducksch (22 Scorerpunkte) und Linksverteidiger Niklas Hult.
Die Lieblingsfolgen vom 96Freunde-Podcast mit Altin Lala, Florian Fromlowitz und Ewald Lienen. Viel Spaß beim Reinhören!
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