Hinrunden-Check: Nahuel Noll

So bewerten wir die Hinrunde von Nahuel Noll.

Bevor wir im neuen Jahr zu neuen Ufern aufbrechen, lohnt sich noch einmal ein genauer Blick auf unsere Mannschaft der Hinrunde. Hannover 96 hat diese auf Platz 5 mit 29 Punkten abgeschlossen – ein Ergebnis, mit dem ich persönlich zufrieden bin. Blickt man jedoch auf den Saisonverlauf zurück, bleibt dennoch das Gefühl, dass durchaus mehr möglich gewesen wäre.

Ein wesentlicher Grund dafür sind die 22 Gegentreffer, die wir hinnehmen mussten – und damit rückt ein Spieler besonders in den Fokus: Nahuel Noll. Vor der Saison wurde er von der TSG Hoffenheim ausgeliehen, mit der klaren Vision, einen modernen, mitspielenden Torhüter zu etablieren.

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Dieser Ansatz geht grundsätzlich auf. Noll ist für den Spielaufbau extrem wichtig, seine Vorderleute binden ihn immer wieder aktiv als Anspielstation ein. Diese Aufgabe erfüllt er aus meiner Sicht sehr gut, auch wenn er durch ein paar Unkonzentriertheiten bereits für den ein oder anderen kurzen Herzkasper gesorgt hat. In Punkto Aufbauspiel hat Hannover 96 mit der Verpflichtung von Nahuel Noll alles richtig gemacht.

Eine Steigerung braucht es jedoch im klassischen Torwartspiel – schließlich ist genau das die zwangsläufige Kernkompetenz. Zwar konnte Noll sechs Mal die Null halten, doch bei insgesamt 57 gegnerischen Schüssen direkt auf seinen Kasten landeten 22 im Netz. Das entspricht einer Paradenquote von lediglich 63,2 Prozent. Zum Vergleich: Ron-Robert Zieler – auch wenn die Schlussmänner vom Spielertyp her nicht verglichen werden können – kam in der vergangenen Saison auf eine Quote von 75,7 Prozent. Ein spürbarer Einbruch, den wir uns in der Rückrunde so nicht erlauben können.

Vor allem Nolls Stellungsspiel wirkt aus meiner Sicht häufig zu hastig, auch in der Einschätzung von Spielsituationen ist er oftmals einen Tick zu langsam. Unter dem Strich lande ich somit bei 3- im klassischen Schulnoten-System. Dennoch bin ich zuversichtlich, dass er sich in der Rückrunde steigern wird und Titz im Trainingslager die richtigen Stellschrauben findet. Nicht zu vergessen: Noll ist erst 22 Jahre alt – und Entwicklung braucht Zeit.

Die Lieblingsfolgen vom 96Freunde-Podcast mit Altin Lala, Florian Fromlowitz und Ewald Lienen. Viel Spaß beim Reinhören!

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