Huuuuu – es war Gruselzeit an der Kaiserlinde in Elversberg. Halloween hatte das Land fest im Griff. In seiner Stadion-Baustelle träumte der SVE von glorreichen Relegationsspielen – und bekam mysteriöse Hilfe von einem Irren mit Pfeife, der aus seiner nur wenige Kilometer entfernten Wohnhöhle nach Elversberg beordert wurde, um die Reiter des Lichts (im Folgenden: Hannover 96) mit falschem Zauber zu verhexen.
Wie Kollege Henrik und viele andere Fußballkenner schon vorab betont hatten, wären wir bis 18:29 Uhr durchaus mit einem Unentschieden beim Tabellendritten zufrieden gewesen. Doch dann kamen einige wirklich strittige Szenen, die uns – und auch die Saarländer – noch nachhaltig beschäftigten. Die Schiedsrichter-Zunft macht derzeit keine glückliche Figur, was selbst Schiri-Legende Manuel Gräfe in der vergangenen Woche zu einigen Ausrastern bewegte. Nicht auszudenken, wie es eskaliert wäre, hätte eines der Teams am Freitag durch eine dieser Fehlentscheidungen den Sieg errungen…
Deshalb sollten wir demütig mit dem 2:2-Unentschieden zufrieden sein – ein Ergebnis, das unter Berücksichtigung des dezimierten Kaders und der frühen Verletzung von Maurice Neubauer immer noch ein starkes Auswärtsergebnis ist. In der 96Freunde-Redaktion waren wir uns am Montagmorgen einig: Jetzt wird es Zeit, wieder nach vorne zu schauen. Am Samstag kommt Darmstadt – und damit die nächste dicke Nuss in einem harten Herbstprogramm.
Lust auf noch mehr Hannover 96? Unsere 96-App für Android im neuen Gewand! Jetzt gratis holen & immer auf dem neuesten Stand bleiben: Zur App "96 News" | 96Freunde auf Instagram folgen: Hier geht's entlang!
Es wird Hannover 96 guttun, die Emotionen vom Wochenende runterzufahren und zur Sachlichkeit des Titz-Balls zurückzukehren. Denn dieser klare Plan war auch im Saarland die Grundlage für jene Spielstruktur, die uns im bisherigen Saisonverlauf so stark aussehen ließ.
Hannover 96 mit gutem Auftritt in Elversberg
Man fährt nicht einfach so nach Elversberg und verbucht dort in fast allen Bereichen die besseren Stats. Der SVE ist bislang die heimstärkste Mannschaft der Liga, auch wenn man am Freitag noch deutlich das Pokalspiel vom Dienstag in den Knochen spürte. Früher hätten wir solche Spiele gerne mal blutleer verloren.
Doch es ist 2025 – und das Team von Christian Titz lebt!
Auch am Freitag wurde nach den Gegentoren nicht der Kopf in den Sand gesteckt, sondern Mentalität gezeigt und zurückgeschlagen.
Das Feuer aus dem Derby, dieser Push, wurde in fünf Großchancen inklusive eines Pfosten- und eines Lattentreffers investiert. Hannover lief mehr, spielte mehr erfolgreiche Pässe und ließ hinten im Grunde kaum etwas zu. Nahuel Noll hielt zudem seinen zweiten von zwei Elfmetern, und Benjamin Källman hätte eigentlich ebenfalls einen Strafstoß verdient gehabt. Man merkte es bis zum Schlusspfiff: Hannover 96 wollte dieses schwere Auswärtsspiel gewinnen.
Und dieses Credo darf auch der SV Darmstadt am Samstag erwarten.
96 wird sachlich und fokussiert auftreten – in einem System, das bislang so euphorisch funktioniert. Enzo Leopold und seine Mannen haben die Fehlentscheidungen beim Oktoberfest in Hannover offenbar mit einem Bier runtergespült, sich den Mund am Ärmel abgewischt – und jetzt richtig Bock auf Lilien-Rupfen!
Die Lieblingsfolgen vom 96Freunde-Podcast mit Altin Lala, Florian Fromlowitz und Ewald Lienen. Viel Spaß beim Reinhören!
Lust auf noch mehr Hannover 96? Die kostenlose 96-App für Android holen: Zur App "96 News" | 96Freunde auf Instagram folgen: Hier geht's entlang!
Es ist DIE SV Elversberg!