Nachdem wir Euch im ersten Teil Michael Miezal aus Lemgo vorgestellt haben, seines Zeichens Mitarbeiter des Projekts „Intermission“, möchten wir heute direkt den Leiter des 96-Fanclubs in Sierra Leone zur Wort kommen lassen. Aus Gründen der Kommunikation haben wir das Interview für Euch ins Deutsche übersetzt. Liebe 96er, please welcome Mr. Abu Gbonda!
Ich hörte erstmals im Jahr 2010 durch eine Wette von Hannover 96. Ich wettete also auf 96 und gewann durch Glück eine gewisse Summe. Ich schaute erstmal im Internet, was es alles zu 96 zu wissen gab. Was ich fand, war mir sofort sympathisch. So kam ich darauf, auch eine Mitgliedschaft abzuschließen. Über den Verein bekam ich den Kontakt zu Michael Miezal. Er ist Mitarbeiter von „Intermission“ in Sierra Leone. Wir trafen uns eines Sonntagmorgens zum Kirchgang in Freetown (Hauptstadt von Sierra Leone, Anm. d. Red.). Kirche bedeutet für uns Gemeinschaft, aber auch Treffpunkt, um sich Hilfe zu geben und sich über alltägliche Dinge auszutauschen.
In der Folge wurde Michael für mich nicht nur zu einer Kontaktperson, sondern zu einem großen Bruder – auch für unseren Fanclub. Ein echter Freund und Förderer. Er war die ganzen Jahre für uns da und verlinkte uns auch mit anderen Fans, unter anderen mit Rolf-Uwe Harnisch vom Fanclub „Rote 12“. Danke Euch, Michael und Rolf-Uwe, für alles, was Ihr für den Fanclub und Sierra Leone tut! Das ist jenseits aller Vorstellungskraft.
Sierra Leone ist ein kleiner Staat in Westafrika und besitzt eine Einwohnerzahl von rund 7 Millionen Menschen. Jung und Alt pflegen einen großen Enthusiasmus für Fußball. Die Menschen sind sehr lebenslustig und respektvoll anderen gegenüber. Leider streuen unsere Politiker immer wieder Hass in die verschiedenen Regionen und Stämme, sodass das Land nicht als Einheit dasteht. Politische Gewalt ist ein Problem. Das andere ist der tägliche Hunger. Die alltäglichen Dinge und auch Wohnkosten sind sehr teuer. Die meisten Menschen können sich keine zwei warmen Mahlzeiten pro Tag leisten. Viele schaffen es nicht mal, sich alle sieben Tage in der Woche etwas zu essen zu leisten.
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Genau, seit circa einem Jahr läuft eine Aktion bei „Go Fund Me“, die mein Freund und Bruder Rolf-Uwe Harnisch ins Leben gerufen hat. Einige Menschen haben dafür Geld eingezahlt, wofür ich ihnen sehr dankbar bin. Ich bete zu Gott, dass er es ihnen vielfach zurückzahlt! Bereits zweimal hatte ich ein Visum besorgt, aber es fehlte immer noch Geld für das Flugticket. Vielleicht klappt es ja mit der Hilfe von 96freunde.de und Euren Lesern, Steven, ich danke Dir für Deine Möglichkeit!
Die Lieblingsfolgen vom 96Freunde-Podcast mit Altin Lala, Florian Fromlowitz und Ewald Lienen. Viel Spaß beim Reinhören!
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