Hannover – Christian Dingert verschwand ganz schnell, als die Spieler von Hannover 96 zu Boden sanken und die Gladbacher vor ihrer Fankurve tanzten.
Christian Dingert verschwand ganz schnell, als die Spieler von Hannover 96 zu Boden sanken und die Gladbacher vor ihrer Fankurve tanzten. Für seinen spielentscheidenden Videobeweis in der 94. Minute wurde der Referee anschließend von allen Seiten gelobt.
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Nach einer unnötigen Grätsche des 96-Verteidigers Salif Sane gegen Vincenzo Grifo hatte Dingert gepfiffen und energisch auf den Elfmeterpunkt gezeigt. Doch dann schlichen sich Zweifel ein, die auch eine Rücksprache mit Wolfgang Stark in der Kölner Zentrale nicht zerstreute. Es war klassisch: ein Kann-, kein Muss-Elfer. Dingert stand eine Minute lang mit dem Finger am Ohr im Strafraum, dann schritt er über den ganzen Platz in die Review Area. Dort sah er sich in Ruhe noch einmal alles an. Nach zweieinhalb Minuten blieb er bei seiner Entscheidung. Elfmeter, Siegtor Borussia.
Doch selbst diese Szene, die im besten Sinne des technischen Hilfsmittels war, warf eine neue Frage auf. Falls Dingert mit dem Gefühl „70 Prozent Elfmeter“, also eher ja, in die Review Area geht, und es danach noch 35 Prozent sind, also eher nein – muss/soll er dann seine Entscheidung zurücknehmen?
Eigentlich sollen nur klare Fehlentscheidungen korrigiert werden. Also keine Zurücknahme. Aber: Bliebe bei einer 35-Prozent-Entscheidung pro Elfmeter in der 94. Minute am Ende nicht eine Ungerechtigkeit? Und wäre diese nicht wiederum gegen den Sinn des Videobeweises?
Die Diskussionen werden nicht aufhören.
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Leider werde ich schon seit längerer Zeit – auch schon in der zweiten Liga – das Gefühl nicht los, daß die Schiris was gegen 96 haben. Z.B. Gelbe Karten: für das selbe Foul kriegt die Gegenmannschaft nichts;aber die 96-er ganz schnell.Hand im Strafraum:Diouf von hinten angeschossen am Arm.Beim Köln-Spiel von vorne – Kann-Elfer sagt die Presse und der Schiri sieht garnichts – trotz Video-Beweis. Hat das was mit 50-plus 1 zu tun?