Hannover 96: Nach Leipzig ist vor Bremen

Wer will die Anwendung des Videobeweises noch verstehen? Das 1:0 von Bayern München war irregulär - was den Videoassistenten nicht störte. Foto: Stuart Franklin/Bongarts/Getty Images.

Hannover – 96 will nach fünf Niederlagen in Folge am Freitag endlich wieder punkten. Mit Werder Bremen kommt allerdings kein leichter Gegner an den Maschsee. Leichter wird es doch in Stuttgart und gegen Bayern München auch nicht.

Absturz nach toller Hinrunde

Aktuell läuft es überhaupt nicht für die Elf von Trainer Andre Breitenreiter. War man vor der Winterpause noch Tabellen-Siebter, rangiert man nun auf dem 13. Platz und ist damit nur noch sechs Punkte vom Relegationsplatz entfernt. Nach einer starken Hinrunde ist der Klassenerhalt also noch nicht ganz sicher. Will Hannover in den nächsten Spielen punkten, muss die Mannschaft allerdings ihr Offensiv-Problem in den Griff kriegen. In den vier Spielen vor dem Heimspiel gegen Leipzig am Osterwochenende, gelang dem Angriff um Füllkrug, Bebou und Harnik kein einziger Treffer. Lediglich Abwehrspieler Sane war nach einem Freistoß erfolgreich. Aber nicht nur an Toren mangelt es, auch die Chancen dazu fehlten. Gegen Leipzig sah das auch nur in den 30 Minuten vor dem Abpfiff besser aus.

Sarenren als Geheimwaffe

Aber Breitenreiter hat noch eine Geheimwaffe in der Hinterhand, auf die er womöglich schon im Spiel gegen Bremen voll zurückgreifen kann. Schließlich benötigt die Offensive unbedingt wieder Torgefahr und bereits mindestens ein Treffer gegen Werder bringt beim Wettanbieter Oddschecker beispielsweise eine Quote von 4.7 ein (Stand 30.03.18). Breitenreiters Joker Noah Joel Sarenren Bazee wird nach langer Leidenszeit derzeit ganz behutsam wieder aufgebaut. Gegen den BVB reichte es bereits für einen Kurzeinsatz. Gegen Leipzig saß der Flügelangreifer, auch aufgrund der Verletzung von Waldemar Anton, 90 Minuten auf der Bank. Sollte Bazee in den nächsten Tagen keinen Rückschlag erleiden, kann Breitenreiter in den folgenden Spielen wieder mit seinem Joker planen. „Er hat eine Waffe mit seiner Schnelligkeit“, sagte Breitenreiter. Es wäre fast schon fahrlässig, darauf zu verzichten, auch wenn es nur zu Kurzeinsätzen reicht. Zuletzt brach Bazee zwar das Training ab, dabei handelte es sich nach Vereinsangaben allerdings nur um eine reine Vorsichtsmaßnahme.

Rashica der „beinahe Rote“

Wenn es im Heimspiel am Freitage gegen Bremen geht, treffen die 96er auch auf einen anderen Offensivkünstler, der beinahe in Hannover gelandet wäre. Milot Rashica wäre 2014 fast in Hannover gelandet und hatte sogar ein Probetraining am Maschsee in Aussicht. Doch der Offensivspieler verletzte sich wenige Tage vorher und konnte die Übungseinheit nicht antreten. Im vergangenen Januar schlug Bremen zu und schnappte sich den 21-Jährigen, der in Niederlanden mit starken Leistungen auf sich aufmerksam machen konnte.


 

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