Achtung vor dem KSC – deshalb droht Hannover 96 Gefahr im ersten Pflichtspiel

Wie bereits geläufig sein sollte, trifft Hannover 96 in der 1. DFB-Pokalrunde auf den Karlsruher Sportverein, dies ergab die Auslosung am vergangenem Freitag. Für einen Bundesligisten, welcher immer als absoluter Favorit in die Partie geht, sollte diese Auftakthürde eigentlich ein Leichtes sein, doch in den letzten Jahren taten sich unsere Roten oftmals sehr schwer.

Zwar gewann man jedes der letzten vier Erstrundenduelle, eine wirkliche Dominanz war jedoch nie zu erkennen. Der 3:2-Sieg gegen Offenbach (Saison 2016/17) wurde beispielsweise erst in der Nachspielzeit der Verlängerung eingefahren und selbst das Auftaktmatch der letzten Saison gegen den Bonner SC (6:2) konnte man erst ab der 75. Minute wirklich beherrschen. Der kommende Gegner aus Karlsruhe ist statistisch gesehen der beste Gegner seit vielen Jahren, Hannover dürfte also gewarnt sein!

Karlsruhe verschwindet aus dem Blickfeld…
Für die jüngeren Fans dürfte Karlsruhe ein unbeschriebenes Blatt sein, doch grade die langjährigen Anhänger dürften sich an die glorreichen Zeiten von Michael Harforth und Co. Mit Markus Miller und Mario Eggimann standen sogar zwei Ex-96er für die Baden-Württemberger auf dem Feld. In der Saison 2006/2007 stieg der KSC etwas überraschend in Deutschlands Oberhaus auf, wirklich etablieren konnte man sich aber nicht. Bereits zwei Jahre später ging es zurück in die zweite Liga, wo man im „Niemandsland“ der Tabelle verschwand. In der Saison 2016/17 folgte dann der große Gau, nach einer mehr als schwachen Spielzeit stieg man als Tabellenletzter ab und verschwand nahezu gänzlich von der Bildfläche. Das große Ziel, die sofortige Rückkehr in die zweithöchste Spielklasse verpasste man zwar relativ knapp (Niederlage gegen Aue in der Relegation), zufriedene Gesichter sucht man in Karlsruhe jedoch vergeblich. Nichtsdestotrotz sollten die Niedersachsen den KSC nicht auf die leichte Schulter nehmen, hier lest ihr, warum.

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Die Abwehr…
Die Defensive war in der letzten Saison die große Stärke der Karlsruher. In 38 Spielen kassierte das Team von Coach Alois Schwartz lediglich 29 Gegentreffer, kein anderes Team in der 3. Liga konnte da mithalten. Absoluter Leistungsträger war Keeper Benjamin Uphoff, welcher sensationelle 21-Mal ohne Gegentreffer blieb. Doch auch seine direkten Vorderleute machten einen guten Job, mit einer Zweikampfquote von über 70 % ließ man die gegnerischen Stürmer oftmals alt aussehen, unsere Offensivkräfte können sich also auf einen arbeitsreichen Tag einstellen.

Mittelstürmer Fabian Schleusener…
Die Offensive des KSC war letzte Saison der entscheidende Schwachpunkt (nur 49 Treffer), dennoch haben sie einen Akteur in ihren Reihen, auf den Waldemar Anton und seine Kollegen gezielt achten müssen. Die Rede ist von Fabian Schleusener. Mit insgesamt 17 Treffern und 5 Vorlagen hatte er maßgeblichen Anteil an der „guten“ Platzierung der letzten Saison, dass ganze Spiel hängt von ihm ab. Der 26-Jährige weiß seinen Körpervorteil geschickt auszunutzen und seine Beidfüßigkeit macht das Verteidigen nicht grade einfacher. Ihn vom Ball zu trennen ist eine wahre Mammuts-Aufgabe, dennoch gibt es für die Niedersachsen einen kleinen Hoffnungsschimmer. Schleusener ist derzeit nur vom SC Freiburg ausgeliehen und ist ab dem 30.6.2018 ein offizieller Bundesligaspieler, eine Karlsruher Verpflichtung steht jedoch seit mehreren Wochen im Raum.

Die Fans…

Trotz der deprimierenden letzten Jahre kann sich der Karlsruher SC auf seine Fans verlassen. Das Wildparkstadion bietet Platz für rund 28.700 Zuschauer und die Haupttribüne ist in jedem Spiel restlos ausverkauft. Mit einem Schnitt von 12.000 verkauften Karten pro Spiel belegten die Karlsruher in der abgelaufenen Saison den zweiten Platz (hinter Magdeburg) und auch bei den Auswärtsfahrten sorgen die Karlsruher seit Jahren für grandiose Stimmung. Die Zahlen scheinen auf den ersten Blick nicht sonderlich imposant zu sein, jedoch muss man bedenken, dass die Würzburg Kickers oder Werder Bremen II weitaus uninteressantere Spiele sind als beispielsweise ein Duell gegen Borussia Dortmund.

 

Die erste Pokalrunde wird im Zeitraum vom 17. bis zum 20. August absolviert, die genaue Terminierung findet noch statt. Entscheidend wird sein, dass unsere Roten eine erfolgreiche Saisonvorbereitung absolvieren und mit der nötigen Ernsthaftigkeit nach Karlsruhe reisen.

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