„12,5 Spiele für die Ewigkeit“: Das DFB-Pokalfinale von 1992 ist natürlich Teil unserer Serie zum Vereinsjubiläum

Torwart Jörg Sievers stand als Pokalheld im Mittelpunkt bei der Ehrenrunde. Auffällig: Der Torhüter hat immer noch seine Handschuhe an. Foto: Imago

Im Jahr 1992 gewinnt Hannover 96 den DFB-Pokal, dieses Ereignis gehört zu den größten Sensationen im deutschen Vereinsfußball. Selbstredend, dass dieser Titelgewinn im Mittelpunkt steht des vorletzten Teils von „12,5 Spiele für die Ewigkeit“. Das ist unsere Serie zum 125-jährigen Jubiläum von Hannover 96, mit der wir den Countdown bis zum Vereinsgeburtstag am 12. April herunterzählen.

Die 96-Fans und -Historiker sind sich einig: An diesem Datum kann nichts schiefgehen. Erneut ist am 23. Mai ein großes Spiel angesetzt – exakt auf den Tag genau 38 Jahre nach dem Triumph von Hamburg, als die Hannoveraner überraschend die deutsche Meisterschaft gewinnen und den 1. FC Kaiserslautern im Finale gar mit 5:1 bezwingen.

Im Berliner Olympiastadion ist ähnlich klar verteilt, wer die Rolle von Außenseiter und Favorit einnimmt – das ergibt sich schon aus den Spielklassen. Hannover 96 steht als Zweitligist im Endspiel um den DFB-Pokal und trifft auf Bundesligist Borussia Mönchengladbach. Die „Fohlen“ sind jedoch gewarnt, denn 96 hat auf dem Weg nach Berlin gleich vier Bundesligisten aus dem Wettbewerb geworfen.

Nach torlosen 120 Minuten kommt es zum Elfmeterschießen. Die Augen richten sich auf beide Torhüter. Denn nicht nur 96-Keeper Jörg Sievers war im Halbfinale der Held, als die Hannoveraner Titelverteidiger Werder Bremen bezwangen – auch die Borussia behielt in der Runde zuvor im Elfmeterschießen, dank Schlussmann Uwe Kamps, die Oberhand.

Die ersten vier Schützen (Thomas Kastenmaier und Hans-Jörg Criens für Gladbach, Milos Djelmas und Roman Wojcicki bei 96) treffen allesamt. Dann pariert Sievers gegen Karlheinz Pflipsen, Kamps gegen Oliver Freund. Danach scheitert Holger Fach am 96-Hexer. Im Anschluss verwandelt Jörg Kretzschmar und sorgt mit dem 3:2 für die erste Führung des Underdogs. Jörg Neun gleicht noch zum 3:3 aus, ehe Michael Schönberg-Christensen (so hieß er damals noch) die Nerven behält und als letzter Schütze den 4:3-Endstand und damit den sensationellen Gewinn des DFB-Pokals herstellt.

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Torwart Jörg Sievers stand als Pokalheld im Mittelpunkt bei der Ehrenrunde. Auffällig: Der Torhüter hat immer noch seine Handschuhe an. Foto: Imago

Hannover 96 ist bis heute der einzige Zweitligist, der den „Pott“ holen konnte – oft wird der Zusatz „der einzig echte Zweitligist“ verwendet. Der Grund: 1970 gewann Kickers Offenbach den DFB-Pokal. Die Hessen starteten als Zweitligist in den Wettbewerb, der jedoch wegen der Fußball-Weltmeisterschaft in Mexiko erst später beendet wurde. Die Kickers bestritten die erste Runde noch als Zweitligist, ab dem Achtelfinale war Offenbach aber bereits in die Bundesliga aufgestiegen.

Am 12. April, passend zum Tag des 125. Geburtstags von Hannover 96, erscheint der letzte Teil unserer Serie. Um was es dann geht, wollen wir hier noch nicht verraten. Es ist eine Überraschung – ähnlich wie der DFB-Pokalsieg 1992. Nur so viel: Ohne einen Erfolg in diesem Spiel wäre Hannover 96 vielleicht heute in der Versenkung verschwunden.

Bisher sind diese Geschichten zur Serie erschienen:

Deutsche Meisterschaft am 3. Juli 1938

Aufstieg in die Bundesliga am 9. Juni 1985

Sieg beim FC Bayern am 8. November 2006

Wunder von Wuppertal am 9. Juni 1973

Derbysieg gegen Braunschweig am 15. April 2017

Aufstieg in die Bundesliga am 30. März 2002

Skandalspiel in Cottbus am 5. Juni 1997

Klassenerhalt in Bochum am 8. Mai 2010

Amateurmeisterschaft und Aufstieg am 27./28. Juni 1964

Magische Nacht gegen Sevilla am 18. August 2010

Deutsche Meisterschaft am 23. Mai 1954

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